11. Oticon Symposium Zukunft Mensch & Audiologie: Wie gute Kommunikation heute gelingt

17.11.23

Hamburg, November 2023 – Ein äußerst gelungener Tag: Wissenschaftliche Fachbeiträge am Vormittag, gefolgt von kurzweiligem Infotainment über die Bedeutung von Emotionen in der Sprache, abgerundet am Abend mit kulinarischem Genuss und Varieté – auf dem 11. Oticon Symposium im historischen Curio-Haus wurde eine breite Palette für alle Sinne aufgefahren. Das Ziel: einen Blick in die Zukunft der Hörakustik vermitteln.

Das Interesse an dem hervorragend besetzten Event war von sehr groß.  250 Teilnehmende fanden sich am 16. November 2023 im Hamburger Curio-Haus ein – die exklusive und etablierte Kundenveranstaltung für Hörakustiker aus Deutschland und Österreich war bis auf den letzten Platz und bereits lange im Vorfeld ausgebucht. Wie in den letzten Jahren hatte der dänische Hörgerätehersteller Oticon ein spannendes Programm auf die Beine gestellt rund um das Thema Kommunikation, Sprachverständnis, Zuhören-Können. Aber auch Marketing-Aspekte, Kunden- und Mitarbeiter-Bindung sowie neue Perspektiven im Vertrieb wurden auf anregende Art beleuchtet. Horst Warncke, Leiter Audiologie bei Oticon, begrüßte die Gäste und führte als Moderator durch den Tag und lud seine Symposiums-Gäste zu einem „Ausflug mit ungewöhnlichen Inspirationen” ein – ein vielseitiges Vortragsprogramm nahm im großen Ballsaal des Curio-Hauses seinen Lauf. 

Neues aus den Universitäten

Unter all den menschlichen Sinnen ist der Hörsinn der erste, der bereits im Embryo angelegt und entwickelt ist. Nur wer gut hören kann, wird sich auch im erwachsenen Leben entsprechend gut artikulieren können. Die Privatdozentin für Niederländische Sprachwissenschaft und Sprachdidaktik an der Universität Utrecht Dr. Habil. Marijke De Belder führte in ihrem Vortrag „Warum gerade deutsche Kinder Konsonanten hören sollten” spannende Details aus und erklärte, dass für die Sprachentwicklung das Gehirn das Gehörte in formbare Sprache übersetze. Höre aber ein Kind nicht richtig, bliebe dieser Entwicklungsschritt aus, weshalb Schwerhörige Konsonanten nicht mehr korrekt artikulieren könnten. Professor Dr. Tim Jürgens ist ausgewiesener Experte in der angewandten Hörforschung und profilierte sich insbesondere durch den Aufbau des Forschungsbereiches „Cochlea-Implantate”. Vor fünf Jahren nahm er die neu eingerichtete Professur für „Auditorische Signalverarbeitung” an der Technischen Hochschule in Lübeck an. So konnte er direkt zum Thema „Auditorischer Kontrast und Hörgeräte-Benefit” neueste Erkenntnisse aus seinem Forschungsgebiet von der Fachhochschule in den Ballsaal mitbringen. Etwa wie wichtig die individualisierte Anpassung aufgrund patientenspezifischer Informationen für den Erfolg einer Hörgeräteversorgung ist. Sein Vortrag beleuchtete die Relevanz des einfach durchzuführenden Audible Contrast Threshold (ACT) Tests, gerade wenn räumliche Situationen komplexe Anforderungen an Akustik und Hörverständnis stellen. Für das Sprachverständnis sei die Einstellung der Störgeräuschunterdrückung entscheidend, das konnte Referent Tim Jürgens anschaulich mit umfangreichem Datenmaterial aus der jüngsten Studie belegen.

Interessanter Mix aus »Edutainment» und »Infotainment»

Ein populärer Dreiklang aus Education, Information und Entertainment – im zweiten Teil des Kundensymposiums wurde des Öfteren geschmunzelt. Bei den Nachmittags-Beiträgen spielte die Gefühlswelt eine Hauptrolle. Wie Motivation und Unternehmenserfolg zusammenhängen, erläuterte Leif Steinbrinker. Der geschäftsführende Gesellschafter des international tätigen Marktforschungs- und Beratungsunternehmens 2HMforum machte Anleihen aus dem Fan-Verhalten in Sport, Kultur und Kunst. „Fans, wie wir sie etwa aus dem Sport kennen, sind treu und engagiert.” Diese emotionale Bindung gelte es auch in den wirtschaftlichen Kontext zu übertragen. Er warnte vor allzu zufriedenen Kunden und behauptete, „nur mit Fan-Mitarbeitern werden auch Kunden zu Fans”.

Auch Vaya Wieser-Weber, Geschäftsführerin der Impulspiloten, referierte zum Thema „Emotional intelligenter Verkauf”. Sie pustete nach eigener Aussage „den Staub von überholten Sales-Strategien” und machte Lust auf Veränderung. Ihre These: Der Vertrieb habe sich generell durch Digitalisierung und Pandemie radikal verändert. Aufgeklärte und selbstbewusste Kunden recherchierten vorab alles selbst. Ein moderner Vertrieb heute brauche auch deshalb „emotional intelligente Vertriebsteams, damit das Verkaufsgespräch nicht zum Rohrkrepierer wird”.

„Über die Haltung in der Kommunikation” referierte Bestseller-Autorin Nicole Staudinger. Wir sehen doch gerade in diesen Zeiten, wie wichtig die Kommunikation ist.” An Tatsachen komme man nicht vorbei, aber sehr wohl könne man „die Art, wie wir etwas rüberbringen“ verändern. Und so ging es in ihrem Beitrag vorrangig darum, wie unser Menschenbild die Worte prägt und wie wir mit „empathischen Formulierungen” eher zum Ziel kommen.

Abendunterhaltung: Kochkunst und Varieté – Cornelia Poletto Palazzo

Der informative und abwechslungsreiche Symposiums-Tag klang im nostalgischen Spiegelpalast und im Rahmen der Palazzo-Show auf der Horner Rennbahn aus. Zur Abendunterhaltung wurde preisgekrönte Akrobatik im Varieté Theater und erlesene Köstlichkeiten im Vier-Gänge-Menü serviert und kreiert von der Hamburger Sterneköchin Cornelia Poletto.  

 

Über Oticon

Oticon designt und entwickelt seit mehr als 115 Jahren Hörsysteme für Erwachsene und Kinder, deren Gehör geschädigt ist. Als einziger Hörgerätehersteller der Welt verfügt Oticon über ein eigenes Forschungszentrum. Im Dialog mit Nutzern, Wissenschaftlern, Entwicklern und Hörakustikern werden die Oticon Hörsysteme kontinuierlich weiterentwickelt, um passende Lösungen für ihre Kunden zu finden. Das Ziel des dänischen Konzerns ist es, Menschen mit „life-changing technology“ zu unterstützen. Oticon ist einer der größten Hörgerätehersteller der Welt und Teil der Demant-Gruppe, in der weltweit über 22.000 Mitarbeiter arbeiten. 

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