Die häufigste Ursache für Hörverlust
Die meisten Hörverluste entstehen durch eine Schädigung der Sinneshaarzellen im Innenohr, die durch Abnutzung des Gehörs und laute Geräusche (z. B. von Kopfhörern und Maschinen) verursacht werden. Diese Art von Hörverlust wird als sensorineuraler Hörverlust bezeichnet.
1. Gesunde Haarzellen in der Cochlea
2. Beschädigte Haarzellen
Ursachen für Hörverlust
Altersbedingter Hörverlust (Presbycusis)
Dies ist ein normaler Hörverlust, der bei vielen Menschen mit zunehmendem Alter auftritt, weil einige der Sinneshaarzellen in der Cochlea ihre Funktion verlieren. Sie werden steifer, was verhindert, dass sie auf ankommenden Schall reagieren, und sie werden spröder, was dazu führt, dass sie brechen.
Lärmbedingter Hörverlust
Laute Geräusche können irreparable Schäden an den Ohren verursachen, die zu einem vorübergehenden oder dauerhaften Hörverlust führen. Zu den Ursachen für lärmbedingten Hörverlust gehören Live-Konzerte, das Hören von Kopfhörern mit zu hoher Lautstärke, die Arbeit an lauten Orten wie Baustellen, Cafés und sogar die Kinderbetreuung.
Krankheit
Virusinfektionen können einen plötzlichen Hörverlust verursachen, indem sie das Gewebe des Hörsystems angreifen. Wenn der Betroffene schnell einen Arzt aufsucht, muss ein solcher Hörsturz nicht von Dauer sein. Darüber hinaus erhöhen Diabetes, Fettleibigkeit, Rauchen und Bluthochdruck die Wahrscheinlichkeit, einen Hörverlust zu erleiden.
Genetik
Schwerhörigkeit kann vererbt werden, d. h. sie liegt in der Familie. Diese kann verschiedene Formen annehmen und bereits bei der Geburt vorhanden sein (angeborene Schwerhörigkeit), z. B. aufgrund von Fehlbildungen des Ohrs oder anderen Erkrankungen wie dem Waardenburg-Syndrom und dem Usher-Syndrom. Eine erblich bedingte Schwerhörigkeit kann auch später im Leben auftreten.
Kopftrauma
Jeder Unfall, bei dem ein Schlag auf den Kopf erfolgt, kann ein Kopftrauma verursachen, z. B. ein Autounfall, ein Fahrradunfall oder ein Sturz. Ein Kopftrauma verursacht in der Regel einen dauerhaften Hörverlust. Ein durch ein Kopftrauma verursachter Hörverlust kann zu einer Schallleitungsschwerhörigkeit führen, bei der eine Schädigung des Ohrs die effektive Übertragung des Schalls zum Innenohr verhindert.
Akustisches Trauma
Übermäßig laute Geräusche wie z. B. Explosionen können ein akustisches Trauma verursachen, bei dem die Struktur des Innenohrs durch die Kraft der Schallwellen beschädigt wird. Dies kann eine Beschädigung des Trommelfells sein, die verhindert, dass der Schall effektiv ins Innenohr geleitet wird.
Wie kommt es zu einem Hörsturz?
Die meisten Fälle von plötzlicher Schwerhörigkeit fallen unter die Art von Hörverlust, die als sensorineuraler Hörverlust bezeichnet wird. Bei einem plötzlichen Hörverlust ist es wichtig, dass Sie sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. Wenn Sie dies innerhalb von zwei bis drei Tagen nach Auftreten des Hörsturzes tun, haben Sie bessere Chancen, einen Großteil Ihres Hörvermögens wiederzuerlangen.
Ein plötzlicher Hörverlust kann auch durch ein eindeutiges Ereignis wie eine Virusinfektion, ein Schädel- oder Knalltrauma oder eine Krankheit verursacht werden.